Diskriminierung am Arbeitsplatz: Was Sie wissen müssen

Diskriminierung am Arbeitsplatz ist ein ernstes Thema, das jeden Arbeitnehmer und jede Arbeitnehmerin betreffen kann. Leider kommt es immer noch vor, dass Arbeitnehmer:innen aufgrund von Geschlecht, Rasse, Religion, Alter oder sexueller Orientierung am Arbeitsplatz Diskriminierungen erfahren. Es ist wichtig zu verstehen, was das bedeutet und welche Schritte Sie unternehmen können, wenn Sie selbst diskriminiert werden. Oder was gilt, wenn eine andere Person in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Organisation von Diskriminierung betroffen ist.

Was ist Diskriminierung am Arbeitsplatz?

Diskriminierung am Arbeitsplatz tritt auf, wenn Arbeitnehmer:innen aufgrund deren persönlichen Eigenschaften oder Merkmale benachteiligt werden. Diese Benachteiligung kann sich auf viele verschiedene Bereiche auswirken, wie zum Beispiel auf die Vergütung, Beförderungsmöglichkeiten, Arbeitsbedingungen oder Beendigungen.

Diskriminierung kann aufgrund einer Vielzahl von Merkmalen erfolgen, einschließlich Rasse, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter, Religion oder Behinderung. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie aufgrund einer dieser Eigenschaften diskriminiert wurden, sollten Sie unbedingt rechtliche Schritte in Betracht ziehen.

Das Gleichbehandlungsgesetz (GlBG) in Österreich verbietet Diskriminierung aufgrund geschützter Merkmale. Diese umfassen Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Religion oder Weltanschauung, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung und Staatsbürgerschaft. Das Merkmal Behinderung ist an anderer Stelle geregelt, vor allem im Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz, im Behinderteneinstellungsgesetz und im Bundesbehindertengesetz.

Welche Schritte können Sie unternehmen, wenn Sie diskriminiert werden?

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie am Arbeitsplatz diskriminiert werden, sollten Sie zuerst versuchen, das Problem intern zu lösen. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten oder Personalverantwortlichen und versuchen Sie, das Problem zu klären. Wenn dies nicht möglich ist, können Sie sich an eine externe Stelle wenden, wie zum Beispiel die Gleichbehandlungsanwaltschaft oder Anwält:innen für Arbeitsrecht.

Arbeitsrechtsanwält:innen können Sie in einem Fall von Diskriminierung am Arbeitsplatz unterstützen, indem sie Ihre Rechte erklären und Sie durch den rechtlichen Prozess führen. Erfahrene Anwält:innen können Ihnen helfen, eine Klage gegen Ihren Arbeitgeber oder Kolleg:innen einzureichen und Schadenersatz zu fordern.

Es ist wichtig, dass Sie Anwält:innen für Arbeitsrecht wählen, die sich auf Diskriminierungsfälle spezialisiert haben und Erfahrung in diesem Bereich vorweisen können.

Sollten Arbeitgeber:innen Fälle von Diskriminierung am Arbeitsplatz ernstnehmen?

Unbedingt! Einerseits, weil Mitarbeiter:innen ein Recht auf ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld haben. Sollten Arbeitgeber:innen keine Abhilfe bei ihnen bekannten Diskriminierungsfällen bieten, könnten sie selbst zur Verantwortung gezogen werden. Anderseits ist ein Unternehmen, in dem wechselseitiger Respekt herrscht auch ein weitaus produktiveres. Denn ohne zwischenmenschliche Reibungsverluste können die wirtschaftlichen Ziele besser verfolgt werden.

Was bedeutet das jetzt konkret?

Diskriminierung am Arbeitsplatz ist ein ernstes Thema, das jeden Arbeitnehmer und jede Arbeitnehmerin betreffen kann. Daher ist es wichtig, Ihre Rechte zu kennen und zu verstehen, was Sie tun können, wenn Sie diskriminiert werden. Auch Arbeitgeber:innen profitieren davon, präventiv Schritte gegen Diskriminierung zu setzen bzw bei Verdachtsfällen umgehend zu reagieren.

Wie kann Law & Beyond bei Diskriminierung am Arbeitsplatz unterstützen?

Da die Awareness für Diskriminierung in der Arbeitswelt in den letzten Jahren stetig zunimmt, haben wir auch hier umfassende Expertise gesammelt. Es ist uns dabei ein Anliegen, von Diskriminierung Betroffenen sowohl fachlich als auch menschlich beizustehen, und sie durch diese besonders beschwerliche Zeit eines Verfahrens vor Gericht oder den Gleichbehandlungskommissionen zu führen. Gleichzeitig unterstützen wir Unternehmen dabei, auf Diskriminierungsvorwürfe angemessen zu reagieren. Oder bereits präventiv Schritte zu setzen, um ein wertschätzendes Arbeitsklima zu gewährleisten.

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